- Job: Marktmanager, Neue Energie, Gas und Prozess, Kompressortechnik
- Fachthema: Lösungen zur Energierückgewinnung
"Manchmal fallen die Dinge einfach auf", sagt Rasmus, als er seine Reise bei Atlas Copco zusammenfasst. Sein Interesse an Technologie war jedoch von Anfang an präsent, ebenso wie sein Wunsch, zu verstehen, wie die Dinge funktionieren. An der Universität studierte er allgemeine Verfahrenstechnik. "Eine Mischung aus Chemie und Klassik", erklärt er. Nach seinem Abschluss wurde er als Projektingenieur für Energas in der Gas- und Prozessabteilung von Atlas Copco eingestellt. Damals betreute die Division einen großen Auftrag namens Prelude – die größte Flüssiggasproduktionsanlage der Welt.
2016 begann er, sich auf Energierückgewinnungslösungen zu konzentrieren, und stieg später in die Rolle des Market Managers im Bereich New Energy ein. "Ich war schon immer daran beteiligt, intelligente Lösungen zu finden und über den Tellerrand zu schauen. Klimawandel und Energierückgewinnung liegen mir am Herzen. Für mich ist es mehr als ein Job – es ist eine Leidenschaft." Rasmus lebt heute in Köln und arbeitet mit führenden Technologien für die Erzeugung von Geothermieenergie, Abwärmerückgewinnung und Wiederverwendung von Gasdruck. Im Bereich der Energieeinsparungen stehen Kompressoren und Turbinen zur Wärmerückgewinnung im Mittelpunkt. "In Stahlwerken und Zementfabriken werden beispielsweise große Mengen Abwärme an die Luft abgegeben, aus denen unsere Maschinen Strom zurückgewinnen können", sagt er.
Das große Ganze sehen
In Bezug auf die Schlüsselkompetenzen, die für die Rolle als Market Manager in New Energy erforderlich sind, antwortet Rasmus, dass es darum geht, das große Ganze zu sehen. "Als ich in dieser Position anfing, führte ich eine Studie zur Energierückgewinnung durch und tauchte tiefer ein in die Gründe, warum wir nicht viel von einem bestimmten Maschinentyp verkauften. Es ging nicht darum, dass die Maschine die Anforderungen nicht erfüllte, sondern darum, dass der Markt nicht mehr da war. In dieser Rolle musst du sehen, wie die Dinge miteinander verbunden sind. Man braucht einen breiteren Horizont für mehr als das eigentliche Produkt und ein Maß an selbstmotiviertem Interesse", sagt er.
Umzug von Deutschland in die USA
Während seiner Zeit bei Gas & Process hatte Rasmus auch die Möglichkeit, in ein anderes Land zu verlegen, verbrachte er zwei Jahre in den USA. "Damals war ich im Werk Köln aktiv und beworbte Maschinen bei Kunden. Da die Maschinen für geothermische Kraftwerke in Santa Maria, Kalifornien, entworfen und produziert wurden, war ich sehr daran interessiert, dorthin zu reisen, um alles über die Produkte und das Werk zu erfahren, in dem sie hergestellt werden. Von innen nach außen", sagt er. "Von einem kulturellen Standpunkt aus war es ein sehr augenöffnender Umzug. Es hat mir auch viele Vorteile gebracht, effektiv Geschäfte zu machen", fügt Rasmus hinzu.
Er beschreibt die Kultur als sehr offen und global. "Wenn du Initiative zeigst, wird das Unternehmen dies schätzen und dich dabei unterstützen. So wurde zum Beispiel der Umzug nach Kalifornien ermöglicht." Er schließt mit einem Ratschlag an die heutigen und zukünftigen Mitarbeiter ab. "Sei du selbst, interessiere dich und sei aufgeschlossen, dann wirst du eine gute Zeit in diesem Unternehmen haben!"